OE-AHH

Ein Warbird zum Fliegen. Russische Nachkriegstechnik im 21. Jahrhundert.

Alexander Sergejewitsch Yakovlev (1906-1989) schuf bereits im Alter von 20 Jahren sein erstes Flugzeug. Schon 1934 gründete Yakovlev sein eigenes Konstruktions-Büro. Im zweiten Weltkrieg baute seine Firma über 37.000 Kampfflugzeuge für die Sowjetunion. Der Militär-Trainer Yak 52 entstand aus der einsitzigen Yak-50, die in den 70er Jahren den sowjetischen Piloten und Pilotinnen zu zahlreichen Siegen bei FAI-Motorkunstflug-Meisterschaften verhalf. Eingesetzt werden sollte er vor allem für die Grundschulung der angehenden Jetpiloten.

Die Flugzeuge wurden in Ganzmetall-Halbschalenbauweise konstruiert. Als Nachfolger der Yak 18 wurden einzelne Baugruppen wie das Tandemcockpit und das Dreipunkt-Fahrwerk übernommen. Als Triebwerk wurde ein 9-Zylinder-Sternmotor mit über 10 Liter Hubraum implementiert, welcher vom sowjetischen Konstrukteur Iwan Vedenejev geliefert wurde. Im Jahr 1977 rollte die erste Yak 52 aus dem rumänischen Lizenzbau in Bacau, der ab 1991 unter dem Firmennamen „Aerostar S.A.“ bekannt wurde. Ende 1994 waren ca. 1800 Exemplare vom Band gerollt, bis die Firma die Produktion 2017 endgültig einstellte.

Die Ausführung „TW“ (Tail Wheel) ist eine rumänische Exportversion der Yak 52, die hauptsächlich für die USA und Westeuropa mit einem Spornrad, erhöhter Treibstoffkapazität, hydraulischen Bremsen und Nachtflugausrüstung ausgestattet wurde. Sie wurde rein für zivile Zwecke entwickelt und dient heute als Kunst-, Sport- und Spaßflugzeug.

Diese modifizierte Variante des Urmodells ist nur selten in Europa zu finden und daher eine echte Rarität, während sie in Amerika und Australien noch in größeren Stückzahlen vertreten ist.

Unsere „HH“ befindet sich in einer Haltergemeinschaft enthusiastischer Liebhaber russischen Metalls. Sie ist das perfekte Allrounder-Flugzeug für jeden Warbird-Fan.

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